Wasserstrahlschneiden
Wenn der Druck nur hoch genug ist, geht der Wasserstrahl durch fast jedes Material. Vom Kunststoff über Schaumstoff bis zum härtesten Stahl. Und nichts wird dabei heiß: Dies ist ein wichtiger Unterschied zu den alternativen Verfahren Laserstrahl-, Plasma- und Autogenbrenn-Schneiden. Ein Prozess mit vielen Vorteilen, die es sich lohnt, auszuprobieren. Wasserstrahl-Schneiden ist umweltfreundlich, emissionfrei und werkstoff- und oberflächenschonend.
Schneiden ist Erfahrungssache
BURKHARDT setzt auf Wasserdruck zwischen 1.000 und 5.000 bar und eine Strahl-Geschwindigkeite von etwa 900 m/s – das sind 3.240 km/h an der Düse. Alles Erfahrungssache: Über Pumpendruck, Düsenabstand, Düsendurchmesser, Vorschubgeschwindigkeit und die Art und Menge des Abrasivs wird der perfekte Schnitt eingestellt. Dabei bestimmt der Arbeits- oder Schneiddruck auf der Werkstückoberfläche die Schnitttiefe.
Reinwasser-Schneiden
Mit Reinwasser werden vor allem weiche und zähe Werkstoffe bearbeitet. Dazu zählen etwa Kunststoff-Folien, Textilien, Kunststoffe (Elastomere, Thermoplaste), Faserstoffe, Schaum- und Dämmstoffe und vieles mehr. Reinwasserschneiden ist ein sehr umweltschonendes Verfahren: Kühl- oder Schmierstoffe sind unnötig und das verwendete Wasser kann als Kreislaufmaterial genutzt werden.
…oder abrasives Schneiden
Wird dem Reinwasserstrahl ein Abrasivmittel – meist spezielle Sande oder Korund – hinzugefügt, können auch harte und dicke Werkstücke geschnitten werden. Damit lassen sich Stein, Glas, Keramik, Grafit, Marmor und alle Metalle trennen – sogar Holz und Laminate. Edelstahl schneidet BURKHARDT beispielsweise bis 100 mm Dicke, Aluminium bis 150 mm Stärke, Titan bis 100 mm und Glas bis 70 mm.